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Azubis in Wort und Bild
07.12.2017Mein Praktikum auf der grünen Insel Europas
Am ersten Tag, am Sonntag, den 04. Juni 2017, landete ich in Dublin, der irischen Hauptstadt. Nach einer 4 ½ Stündigen Busfahrt kam ich in der viertgrößten Stadt Irlands an; im nordirischen Derry.
In Derry angekommen wurde ich von einem Mitarbeiter der Organisation „Foyle International" und meiner Gastmutter begrüßt. Zusammen mit ihr fuhr ich zu ihrem Haus, wo ich den nächsten Monat verbringen sollte. Das Zuhause der Alleinerziehenden Mutter war genauso, wie ich es mir vorgestellt hatte und ähnlich den Häusern in Großbritannien. Ich bekam mein eigenes Zimmer, mit einem großen Bett, einem Fernseher und einem Kleiderschrank. Den Abend verbrachte ich kurz damit, mich mit der Gastmutter vertraut zu machen und anschließend meinen Koffer auszupacken.
Später am Abend lernte ich die Tochter meiner Gastmutter Melissa kennen, auch sie war höflich und zuvorkommend, genau wie man es von den Briten und Iren gewohnt ist.
Am 05. Juni hatte ich meinen allerersten Tag in der Stadt und sah diese nun auch im Hellen. Eine schöne Stadt, die in der Mitte von dem Fluss Foyle getrennt wird, mit vielen Kirchen und einer alten Stadtmauer.
Ich wurde von meiner Gastmutter zu Foyle International gebracht, wo ich von den Mitarbeiterinnen empfangen und zu mir selbst befragt wurde. Außerdem wurde mir gesagt, wo ich die nächsten Wochen arbeiten werde: im Everglades Hotel, ein 4 Sterne Haus der Hasting Group. Anschließend machte ich eine Stadtrallye, um die Stadt besser kennenzulernen.
Am späten Nachmittag ging ich wieder zurück zu meiner Gastfamilie, dort aß ich mit Melissa und ihrer Tochter zu Abend und wir unterhielten uns.
Am nächsten Tag begann ich um Zehn Uhr die Arbeit im Everglades Hotel, ich lief zu Fuß, weil mir das Bussystem zu kompliziert war, das dauerte etwa 30 Minuten. Im Hotel angekommen, wurde ich von einer Mitarbeiterin empfangen. Sie sagte mir, ich werde in der Buchhaltung und im Eventmanagement eingesetzt. Von dort an arbeitete ich von Montag bis Freitag immer vormittags in der Buchhaltung, wo ich Rechnungen ausstellte, sortierte, abheftete, die Post frankierte und zum Briefkasten trug. Außerdem half ich an der Rezeption aus, wenn zum Beispiel die Zimmerschlüssel vorbereitet werden mussten und trug Gästen das Gepäck auf ihre Zimmer und Suiten.
Nachmittags arbeitete ich im Eventsmanagement, das heißt, ich buchte Gruppen im System für das Frühstück, Mittag- und Abendessen ein, faltete Tischkarten für Hochzeiten, sortierte alte Akten aus, stellte Flyer zusammen und dekorierte die Tische im Ballsaal.
Mindestens zweimal in der Woche arbeitete ich im Housekeeping, also dem Zimmerservice. Das war mit Abstand das anstrengendste an der Arbeit im Hotel. Die Betten mussten ab und frisch bezogen, die Mülleimer geleert, die Handtücher gewechselt, gelüftet und geputzt werden.
Meine reguläre Arbeitszeit dauerte von 10:00 bis 16:00 Uhr. An einigen Tagen verteilte ich Flyer auf dem Weg nachhause, weshalb ich etwas früher gehen durfte.
Die Arbeit in Derry im Hotel hat mir sehr viel Spaß gemacht. Nicht nur die netten Mitarbeiter und das Abwechslungsreiche Arbeitsangebot, sondern auch die Stadt an sich war genau das Richtige für mich. An den Wochenenden bot Foyle International zum Teil auch Ausflugsmöglichkeiten an, so dass ich zum Beispiel den Giant’s Causeway sehen konnte. Auf den Ausflügen hatte man dann auch immer die Möglichkeit, andere Praktikanten kennenzulernen. Diese kamen zwar überwiegend aus Deutschland, aber man lernte auch junge Menschen aus Brasilien, Frankreich, Spanien, Schweden und
Peru kennen. Foyle kümmerte sich generell sehr gut um die Praktikanten vor Ort; wenn man Nachmittags in der Stadt war und mal reinschaute, wurde man sofort herzlich empfangen, es wurde gesprochen, ob auch alles in der Familie Okay war und ob man mit allem zurechtkam. Und ich kann sagen, dass ich mehr als zurechtkam. Derry war für mich persönlich genau das Richtige, es verband etwas vollkommen neues, nämlich das Arbeiten in einem fremden Land, mit fremden Menschen und in einer anderen Branche (wobei die Hotelbranche sich ja auch mit Touristen beschäftigt) mit dem von mir Bekannten wie z.B. die englische Sprache.
Ich kann für mich selbst zusammenfassend sagen, dass es eine sehr wichtige Erfahrung in meinem Leben war, einmal im Ausland zu arbeiten, neue Gewohnheiten und Menschen kennenzulernen und mal über den Tellerrand hinauszuschauen.
Bilder:
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