25.06.2025Mein Auslandspraktikum - ein Bericht von Darja Keller
Nun ist der letzte Tag meines Praktikums und meines Aufenthalts in Galway in Irland gekommen.
Die letzten acht Wochen habe ich viel erlebt. Ich habe mich selbst überwunden, bin selbstständiger geworden und traue mich nun mehr. Ich bin für mich selbst eingestanden und habe immer versucht, auf andere zuzugehen, was mir am Ende die besten Erfahrungen geschenkt hat.
Ich habe in einer öffentlichen Bibliothek in Irland gearbeitet, wo ich verschiedenste bibliothekarische Aufgaben erledigt habe und gelernt habe, was die Bibliothek in Irland von der Zuhause in Deutschland unterscheidet.
Die Mitarbeitenden haben mich herzlich ins Team geschlossen, mich unterstützt und ihr Wissen mit mir geteilt.
Neben der Arbeit habe ich versucht, an kulturellen Angeboten in Irland zu partizipieren. Ich habe das lokale Galway Theatre Festival besucht und mir viele interessante Stücke angesehen, war in Museen in Galway, Limerick und Dublin angesehen und weitere Städte, wie beispielsweise Cong, besucht.
In Connemara, den Cliffs of Moher, auf den Aran Islands oder den Busfahrten durch das Land konnte ich die abwechslungsreiche und wunderschöne Natur in Irland sehen, erleben und spüren.
Natürlich war ich auch in lokalen Geschäften, Pubs oder Musik- und Comedy-Shows.
Mein kompletter Aufenthalt hier war geprägt durch freundliche und offene Menschen. Sie haben mir beispielsweise Tipps gegeben, was ich unbedingt machen und sehen sollte. Diese Menschen haben mir durch ihre Freundlichkeit, Offenheit und ihr ehrliches Interesse einen großartigen Austausch geboten und mir die Möglichkeit gegeben, meine Sprachkenntnisse zu verbessern. Dadurch spreche ich mittlerweile mit mehr Selbstbewusstsein Englisch und kann mich mit Leuten aus aller Welt austauschen.
Ohne meine Kolleginnen und Kollegen, Mitbewohnern in der Unterkunft, weiteren Praktikantinnen, meinem Freund, der zu Besuch kam, und freundlichen Fremden, die ich bei Shows, Veranstaltungen, Reisen und Städtetrips kennenlernen durfte, wäre der Aufenthalt hier vermutlich nur halb so schön geworden.
Ich durfte mich mit reisenden Deutschen, ausgewanderten Amerikanern, einem studierenden Ägypther, Französinnen, die auch einen Erasmus-Aufenthalt machen und so viel mehr Personen
unterhalten, austauschen und mit ihnen lachen und unsere Erlebnisse teilen.
Auch wenn die Planung stellenweise stressig war und Zweifel aufgekommen sind, die halt aufkommen, wenn man das erste Mal zwei Monate von Zuhause weg und dann auch noch im Ausland ist, kann ich nun abschließend sagen, dass ich mich immer wieder für diesen Aufenthalt entscheiden würde.
Ich schreibe das nun 14 Stunden vor meiner Abreise und bin jetzt schon traurig, dass ich gehen muss und freue mich auf das nächste Mal, wenn ich hier bin.
Ich bin dankbar für diese Erfahrung und für alle Menschen, die mich bei der Vorbereitung unterstützt haben und für die, die mir hier eine so wundervolle Zeit geboten haben. Der Abschied fällt mir furchtbar schwer.
Ich war zwar nur in Europa unterwegs, doch ich bin überzeugt: Auf der ganzen Welt gibt es Menschen, die sich freuen werden dich kennenlernen zu dürfen!